Sonntag, 6.4.25

Bei den Gastfamilien: Der erste Tag in Finnland!

Elisabeth berichtet:

Am Tag nach unserer Ankunft hatten wir einen Tag, der frei von der Familie gestaltet wurde und uns die Möglichkeit bot, uns besser kennenzulernen. Unsere  Gastfamilie nahm uns, wie die meisten mit nach Tampere, der nächst gelegenen größeren Stadt. Dort frühstückten wir in einem Hotel mit Lappländischen Spezialitäten und traditionell finnischen Essen. Wir nutzten die Gelegenheit und probierten diverse Spezialitäten und waren positiv überrascht. Danach begaben wir uns auf den Weg zu einem Turm in Tampere, der auch einen Aussichtsplattform besitzt. Die Aussicht bot uns einen ersten Blick über Tampere und auf die wunderschöne finnische Landschaft.

Auf den Rückweg nach Nokia gingen wir in einen Supermarkt, der viel größer war als die, die wir aus Deutschland gewöhnt waren. Am meisten hat mich die große Wand mit unzähligen finnischen Süßigkeiten beeindruckt. Als ich meine Gastfamilie fragte, meinte sie, dass es typisch und keinesfalls ungewöhnlich sei, sich dort Süßigkeiten auszusuchen. Also machten wir uns ans Werk, suchten einige aus und teilten sie uns auf den Rückweg, was sehr amüsant war. Als der Tag sich dem Ende zuneigte, gingen wir noch in die Sauna. Das taten wir während der Woche nochmal, weil es uns so gefiel!
Am Ende des Tages hatten wir schon so viel erlebt und freuten uns darauf, was die Woche für uns bereithält.

Sarah berichtet:

Nachdem meine Freundin und ich am Samstag sehr spät bei unserer Gastfamilie angekommen waren, konnten wir am nächsten Tag etwas später aufstehen. Morgens haben wir mit unserer Gastfamilie gemeinsam gefrühstückt. Unsere Familie Satu (Mutter), Tuomas (Vater) und Hugo (kleiner Sohn) haben uns herzlich aufgenommen.  Wir haben uns sofort wohlgefühlt.

Wir wohnten in einem großen Haus mit einer Sauna. An dem ersten Tag machten wir alle gemeinsam in Nokia, dem Ort, in dem wir wohnten, eine Wanderung im Wald und um den See. Der See war zugefroren, da es in Finnland noch sehr kalt war. Mitten im Wald gab es eine Pause und wir tranken heiße Schokolade mit Sahne. Leider war das Wetter nicht so toll, aber zum Glück hatten wir warme Sachen dabei.

Nachdem wir den See komplett umrundet hatten, fuhren wir wieder mit dem Auto zurück zum Haus. Auf dem Heimweg sahen wir Rehe über die Straße laufen, das war sehr schön zu sehen.

Als wir wieder zuhause angekommen waren, wärmten wir uns erstmal auf. Zum Abendessen gab es dann Linsen-Lasagne. Danach schauten wir uns einen englischen Film an.

Alles in allem war das ein sehr schöner erster Tag in Finnland; ich freue mich sehr, diese Erfahrung gemacht zu haben.

Theresa S. berichtet:

Am Sonntag erlebten wir einen tollen Tag voller spannender Eindrücke! Am Vormittag besuchten wir das Moomin-Museum in Tampere. Wir haben historische Gegenstände angesehen und lernten viel über die Geschichte der Moomin, den typisch finnischen kleinen Trollfiguren. Besonders die interaktiven Bereiche machten den Museumsbesuch lebendig und spannend.

Nach dem Museumsbesuch fuhren wir zur Gastmutter Janica auf den Hof. Janica führte uns herum und zeigte uns ihre Tiere: Pferde, Ziegen, Hühner und sogar ein paar Kaninchen. Es war schön zu sehen, wie liebevoll sie sich um ihre Tiere kümmerte. Wir durften einige der Tiere streicheln und füttern, was besonders viel Spaß machte.

Lena berichtet:

Nach einer anstrengenden Anfahrt am Samstag und dem frühen Aufstehen konnte man am Sonntag zumindest ausschlafen. Um ca. 8:50 Uhr standen wir auf, machten uns rasch fertig und brachen zu der 30-minütigen Fahrt nach Tampere auf, da unsere Gastfamilie in einem Hotel das Frühstücks-Essen reserviert hatte.

Als wir im Parkhaus ankamen, waren wir überrascht herauszufinden, dass dort Entspannungsmusik spielte. Klavier, Viola und Klarinette hörte ich heraus. Selbst die Decke wurde mit farbigen Lichtern angestrahlt, was zusätzlich für eine sehr beruhigende Stimmung sorgte. Das moderne Parkhaus besaß hohe Decken und erstreckte sich über mehre Kilometer unter Tampere hinweg. Frappierend war die Sauberkeit in Tampere:  Nirgendwo lagen Mülltüten oder Zigarettenstängel herum. Wir spazierten im gemütlichen Schritt zum Hotel mitten in der Stadt.

Am Anfang wirkte das Gebäude nicht wie ein Hotel, da es im typischen Backsteinstil gehalten war wie eine ganze Reihe von Bauwerken dort. Diese stammten noch aus der Industrialisierung. Doch als wir hineingingen, sah es sehr gemütlich und bequem aus, ausgestattet mit vielen Sitzmöglichkeiten und einem erhöht gebauten Riesenbuffet.
Die Kellnerin fragte uns, welches Getränk wir nehmen wollen. Ich nahm Schwarztee, was von Finnen hauptsächlich getrunken wird und auch in Deutschland mein Lieblingstee ist. Fast jeder Haushalt besitzt Schwarztee dort, besonders die Sorte ‚Earl Grey‘ ist verbreitet. In zügigem Schritt marschierte ich zum Buffet und staunte über die enorme Auswahl. Von Porridge bis zu typisch finnischen Karjalanpiirakka, Teigtaschen mit Milchreis gefüllt, es war alles dabei. Selbst eine ganze Honigwabe mit frischem Honig war ausgestellt. Zuerst probierte ich alle typisch finnischen Speisen, darunter auch Karjalanpiirakka, was für meinen Geschmack gewöhnungsbedürftig war. Es war ganz ok, zumindest hatte ich es probiert, ich würde es nicht nochmal freiwillig essen wollen. Danach machte ich mich an das körnige Porridge ran und nahm mir einiges von der frischen Honigwabe, zudem fügte ich noch Obst wie Ananas und Honigmelone dazu. Am Ende war ich erstmal für den nächsten Stunden gefüllt.

Nach dem leckeren Frühstück liefen wir ein Stück zu der nächsten Sehenswürdigkeit. Erst in ein schnuckliges Dörfchen, wo man allerhand Selbstgemachtes kaufen konnte. Darunter Schokolade, Pralinen, Bonbons und Lakritze, was in Finnland genauso scheußlich wie auch in Deutschland schmeckte. Aber auch Gehäkeltes wie Mützen und Schals. Außerdem wunderschöne Lesezeichen aus Metall mit verschiedensten Anhängern, wo ich mich nicht zurückhalten konnte, da ich als Leseratte direkt dem süßen Design eines Kätzchen-Anhängers verfallen war. Zwar war es wie alle anderen Waren in Finnland etwas überteuert, aber das musste ich akzeptieren.

Der nächste Stopp war Näsinneula, der Fernsehturm von Tampere mit 134 Metern Höhe. Er war zusammen mit einem Planetarium, einem Aquarium und einem Freizeitpark erbaut worden. Wir besuchten allerdings nur Näsinneula. Die Tickets lagen für eine Person bei 10 Euro, darin war ein Getränk nach Wahl und ein unbegrenzt langer Aufenthalt enthalten. Wir genossen die Landschaft und den Ausblick über Tampere und die vielen Seen.

Nach dem langen Spaziergang durch die Stadt machten wir kurz Halt zuhause, bevor es auch schon wieder los ging. Diesmal in den finnischen Wald.

Wir besuchten als erstes das im Wald stehende Sommerhaus der Familie. Dies ist auch typisch finnisch. Viele Familien besitzen für Sommerurlaube ein eigenes Sommerhaus. Sogar die Farbe, in der das Haus angestrichen war, konnte aussagen, wie viel Vermögen man besaß. Da im 18. Jahrhundert die Farbe Rot leicht herzustellen war, konnte man sie günstig verkaufen;  das führte dazu, dass Leute ohne hohen Status und Vermögen sich die rote Farbe leisten konnten. Deswegen strichen wohlhabende Leute ihre Häuser oft in anderen Farben wie Blau und Gelb, um auf ihren Wohlstand aufmerksam zu machen.

Mitten im Wald lassen sich verwahrloste Briefkasten an irgendwelchen Pfaden finden!

Als wir einen See besuchten, war ich überrascht zu sehen, dass der See fast komplett mit einer Eisschicht überdeckt war. Ich wagte mich mit Vorsicht darauf, hielt mich aber zur gleichen Zeit an einem Baum fest, damit ich nicht ausrutschte oder das Eis mit mir einbrach. Und tatsächlich - es hielt mein Gewicht. Ich konnte auch ein paar kleine Fische unter dem Eis erkennen. Wir liefen zu weiteren Seen, die nicht gefroren waren, sondern auf denen nur noch einzelne dünne Eisschollen herum schwammen.

Auf dem Heimweg hielten wir noch bei einem Supermarkt namens Prisma. Dort gab es nicht nur Mumin-Artikel, finnische fiktive Trollwesen mit nilpferdartigem Aussehen, sondern auch ein großes Sortiment an Süßigkeiten, bei denen man selbst entscheiden konnte, wie viel man von der gewählten Sorte kaufen möchte. Natürlich bin ich der entzückenden Gestaltung der dort zu kaufenden Tasse verfallen. Ich kaufte eine kleine Kaffeetasse als Geschenk für meine Schwester.

Als wir nach dem vielseitig gestalteten Tag endlich zuhause ankamen, war das Essen bereits gekocht, sodass wir nur noch beim Tisch decken helfen konnten. Es gab selbstgemachtes Kartoffelpüree und dazu Hackfleischbällchen und natürlich wie zu jeder Mahlzeit trockenen Salat. Denn in Finnland essen die Menschen Salat ohne Salatsoße. Dennoch es war sehr schmackhaft. Dazu gab es eine große Auswahl an Getränken: Apfelsaft, Wasser, Schwarztee und Milch. Nach dem Essen räumten wir gemeinsam den Tisch ab. Danach unterhielten wir uns über die Verschiedenheiten und Gemeinsamkeiten der deutschen und finnischen Kultur. Auch tauschten wir uns über unsere Vorstellungen zum Schulbesuch am folgenden Tag aus.

Der Abend ging schnell vorbei und wir schliefen voller Vorfreunde auf den kommenden Schultag ein.

Ben H. und Marlin berichten:

Zum Frühstück gab es einen leckeren Smoothie mit finnischen Beeren, Brot, Wurst und etwas Finnisches wie Brot, aber mit Reisfüllung.
Dann fuhren wir nach Tampere, um dort ein bisschen rumzulaufen.
In der Stadt angekommen, gingen wir zuerst zu einem Park. Dort haben wir einen riesigen, spektakulären Turm gesehen. Eine Statue war dort auch.
Danach gingen wir in das Zentrum der Stadt, wo wir uns auch alte Gebäude anschauten. Die Architektur dieser Häuser war sehr beeindruckend.
Eishockey ist in Finnland ziemlich beliebt.
Unsere Gastfamilie erzählte uns, wenn ihr Nationalteam gewinnt, hängen die Finnen Trikots über Statuen in der Stadt und springen in Springbrunnen herum.
Anschließend wollten wir zu einem Café gehen, das leider geschlossen hatte.
Daraufhin gingen wir in ein anderes. Dort aßen wir leckere und fluffige Zimtschnecken. Auf dem Rückweg stoppten wir an einem Laden, wo wir Zutaten für das Abendessen (Lachssuppe) holten. Dort kaufte ich Lakritze für meinen Vater und Marlin Schokolade für seine Familie.

Wieder zu Hause genossen wir die Lachssuppe, die sehr lecker war. Dazu wurde noch Karottenkuchen und finnische Limonade gereicht, die es nur im Frühling gibt.

Beim Essen und Trinken schauten wir einen Film. Danach gingen wir schlafen, um fit für die Schule am nächsten Tag zu sein.

Theresa Z. und Emma berichten:

Nach einem kurzen Frühstück mit typisch finnischem Brot, Wurst, Käse sowie frischen Blaubeeren fuhren der Schulleiter Kari und seine Frau Sini mit uns zu dem von mir vorher gewünschten Museum in Tampere, dem Mumin-Museum, in dem man Originalillustrationen von Tove Jansson und vieles mehr rund um die Mumin-Familie, die finnischen Trollwesen, entdecken konnte. Das Museum war liebevoll gestaltet und uns hat es großen Spaß gemacht, mehr über die kleinen Wesen zu erfahren. Natürlich mussten wir uns ein kleines Andenken von den Mumins mit nach Hause nehmen.

Nach einem kurzen Zwischensnack fuhren wir vier zu einem Bauernhof der Gastfamilie, auf dem Carla E. und Anna untergebracht waren. Es war ein großes, schönes Treffen! Auch Emma und Jessica sind dazugestoßen. Pferde, Katze, Pony, Kaninchen, Hasen, Hunde – ein kunterbuntes Treiben in Stall, Hof und Haus. Wir verbrachten einige Zeit mit den Tieren, bevor wir alle an der großen Tafel saßen und gemeinsam nach eigenem Geschmack, selbst gefüllte Wraps und Tacos gegessen haben. Besonders der kleine weiße Hund, der unter dem Tisch lag, war echt goldig. Der gemeinsame Abend war sehr gemütlich und fröhlich. Es wurden uns finnische Snacks angeboten, die wir so noch nicht kannten. Sie waren lecker. Es war eine gute Gelegenheit, alle kennenzulernen, die finnische Sprache zu hören und die Schulfreundinnen wiederzusehen. Spätabends fuhren wir erst Emma zu ihrer Gastfamilie und danach kehrten wir wieder zurück nach Nokia in Karis und Sinis Wohnung im 7. Stock. Die Gasteltern fragten uns, ob wir noch in die Sauna gehen möchten. Aber an diesem Abend verzichteten wir auf das finnische Ritual und haben uns lieber auf unser Zimmer zurückgezogen; wir würden es ganz bestimmt ein anderes Mal ausprobieren!

 Der ganze Sonntag war erlebnisreich und unvergesslich schön gewesen. Wir waren schon gespannt auf den nächsten Tag, an dem es in die finnische Schule ging!

Carla E. berichtet:

Am Sonntag ist bei uns nicht so viel passiert, wir sind den ganzen Tag zu Hause geblieben. Zum Frühstück gab es Wasser, Saft, Brot mit Butter und Käse, Joghurt und das traditionelle finnische Brot mit Reis. Am späten Nachmittag haben uns dann zwei andere Host Families besucht und wir haben uns einen schönen Abend mit leckerem Essen und tollen Gesprächen gemacht.

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